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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Stellaria graminea
L.Gras-Sternmiere5771SpeciesX
Stellaria alsine
GrimmQuell-Sternmiere5769SpeciesX
Staphylea pinnata
L.Gefiederte Pimpernuss5768SpeciesX
Stachys sylvatica
L.Wald-Ziest5766SpeciesX
Stachys palustris
L.Sumpf-Ziest5760SpeciesX
Stachys arvensis
(L.) L.Acker-Ziest5754SpeciesX
V
Stachys annua
(L.) L.Einjähriger Ziest5752SpeciesX
2b
Stachys alpina
L.Alpen-Ziest5751SpeciesX
3
Spirodela polyrhiza
(L.) Schleid.Vielwurzlige Teichlinse5748SpeciesX
Spiranthes spiralis
(L.) Chevall.Herbst-Wendelorchis5747SpeciesX
0a
Spiranthes aestivalis
(Poir.) Rich.Sommer-Wendelorchis5746SpeciesX
Spiraea chamaedryfolia
L.5739SpeciesU
Spergularia segetalis
(L.) G. DonSaat-Schuppenmiere5737SpeciesX
Letzter Nachweis 1960, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Spergularia rubra
(L.) J. Presl & C. PreslRote Schuppenmiere5735SpeciesX
Spergula pentandra
L.Fünfmänniger Spergel5732SpeciesX
Die Art wurde vielfach unzureichend von S. morisonii unterschieden, und es gibt eine Reihe von Nachweisen, die eigentlich nur bei S. pentandra agg. stehen sollten. Eine nachträgliche Differenzierung war vielfach nicht mehr möglich, so etwa in Teilen Bayerns.
Spergula morisonii
BoreauFrühlings-Spergel5731SpeciesX
2b
Sparganium erectum subsp. oocarpum
(Celak.) Domin5720SubspeciesX
Sparganium erectum subsp. neglectum
(Beeby) K. Richt.5719SubspeciesX
Sparganium erectum subsp. microcarpum
(Neuman) Domin5718SubspeciesX
Sparganium erectum subsp. erectum
5717SubspeciesX
R
Sparganium erectum s. l.
L.Ästiger Igelkolben5716SpeciesX
Keine der vier Unterarten wurde ausreichend erfasst, da sie sich erst anhand mindestens halbreifer Früchte unterscheiden lassen und zugleich aber viele Bestände nur vegetativ entwickelt sind. Aus den gemeldeten Daten ergibt sich dennoch, dass S. erectum subsp. neglectum die häufigste Sippe ist, gefolgt von S. erectum subsp. erectum, während S. erectum subsp. microcarpum und S. erectum subsp. oocarpum offenbar sehr selten sind.
Sparganium emersum
RehmannEinfacher Igelkolben5715SpeciesX
Sorghum bicolor
(L.) Moench5713SpeciesU
Sorghum halepense
(L.) Pers.5712SpeciesU
G
Sorbus torminalis
(L.) CrantzElsbeere5711SpeciesX
Die Vorkommen in der Norddeutschen Tiefebene gehen vermutlich teilweise auf Pflanzungen zurück, stellenweise sind sie aber auch indigen bis zur Ostsee. Der Status konnte nicht bei all diesen Nachweisen zuverlässig bewertet werden.
Sorbus mougeotii s. str.
Soy.-Will. & Godr.Mougeot-Mehlbeere5709SpeciesX
Sorbus intermedia
(Ehrh.) Pers.Schwedische Mehlbeere5705SpeciesX
Die Art ist ein tetraploider Apomikt (S. aria agg. × S. aucuparia × S. torminalis) und hat ihre natürliche Verbreitung an den Küsten der Ostsee, seit Jahrhunderten ist sie jedoch im ganzen Gebiet vielfach kultiviert und lokal eingebürgert.
Sorbus domestica
L.Speierling5704SpeciesX
Die diploide, ost-submediterrane Art ist diploid und kommt in Mitteleuropa vorwiegend in Eichenwäldern der Weinbaugebiete vor. Durch frühere Kultur ist die Grenze zwischen indigenen Vorkommen und Alteinbürgerungen verwischt.
Sorbus aucuparia subsp. aucuparia
5701SubspeciesX
Aristolochia clematitis
L.Osterluzei570SpeciesX
2b
Die Art ist eine alte Heil- und Zierpflanze, deren Einbürgerungszeit aus gepflanzten Vorkommen vielfach nicht mehr feststellbar ist, so dass in der Karte dargestellte einheimische Vorkommen oft auch eingebürgert sein können.
Sorbus graeca
auct.5699SpeciesX
Die Abgrenzung an den Arealrändern zu anderen Sippen ist teilweise unsicher. Eine rein morphologische Abgrenzung zu S. aria ist generell problematisch und erfolgte teilweise durch Zuordnung derbblättriger Formen zu S. graeca. Ähnliches gilt für die Übergänge zwischen S. aria und S. graeca, die unter dem Namen S. pannonica zusammengefasst sind. Zu beiden Problemen sind weitere Untersuchungen notwendig. Dem gegenwärtigen Kenntnisstand wird nur eine gemeinsame Darstellung der Angaben zu S. graeca und S. pannonica in einer Karte gerecht.
Sorbus aria s. str.
(L.) CrantzGewöhnliche Mehlbeere5697SpeciesX
Sorbus aria agg.
5696AggregatX
Zum Aggregat gehören S. aria, S. danubialis und S. graeca, außerdem auch Übergänge von S. graeca zu S. aria, die als S. pannonica bezeichnet werden. Die Angaben im Norden des Gebietes und in den Tieflagen dürften zum größten Teil auf Anpflanzungen zurückgehen (Düll 1961, Bresinsky 1978, Meyer & al. 2005).
Sonchus palustris
L.Sumpf-Gänsedistel5694SpeciesX
Sonchus oleraceus
L.Kohl-Gänsedistel5693SpeciesX
Sonchus asper subsp. asper
Raue Gänsedistel5691SubspeciesX
Sonchus arvensis subsp. arvensis
5687SubspeciesX
Solidago virgaurea subsp. virgaurea
5684SubspeciesX
Solidago gigantea
AitonRiesen-Goldrute5680SpeciesE
Solidago canadensis
L.Kanadische Goldrute5679SpeciesE
Solanum sarrachoides s. str.
Sendtn.5668SpeciesE
Solanum nigrum s. str.
L.Schwarzer Nachtschatten5665SpeciesX
Solanum alatum
Moench5663SpeciesE
Solanum dulcamara
L.Bittersüßer Nachtschatten5661SpeciesX
Sium latifolium
L.Breitblättriger Merk5656SpeciesX
Sisymbrium volgense
M. Bieb. ex E. Fourn.5654SpeciesE
Ein Teil der Nachweise in Nordrhein-Westfalen beruht vermutlich auf Verwechslung mit S. loeselii.
Sisymbrium strictissimum
L.Steife Rauke5652SpeciesX
Sisymbrium orientale
L.Orientalische Rauke5649SpeciesE
Sisymbrium officinale
(L.) Scop.Wege-Rauke5648SpeciesX
Sisymbrium loeselii
L.Loesel-Rauke5647SpeciesE
Sisymbrium irio
L.Glanz-Rauke5646SpeciesE
Sisymbrium austriacum subsp. austriacum
Österreichische Rauke5644SubspeciesX
Sisymbrium altissimum
L.Hohe Rauke5642SpeciesE
Sinapis alba
L.5637SpeciesU
Die Art gliedert sich in S. alba subsp. alba (weit verbreitete, in Kultur befindliche Unterart) und S. alba subsp. dissecta, von der es nur Nachweise in sieben Quadranten in Ostdeutschland gibt.
Silybum marianum
(L.) Gaertn.5636SpeciesU
Silphium perfoliatum
L.5635Species
Silphium perfoliatum
L.5635Species
Silphium perfoliatum
L.5635Species
Silene vulgaris subsp. vulgaris
5634SubspeciesX
Silene noctiflora
L.Acker-Leimkraut5603SpeciesX
0b
Silene linicola
C. C. Gmel.Flachs-Leimkraut5599SpeciesX
Letzter Nachweis 1955, danach in Deutschland ausgestorben (Korneck & al. 1998).
Silene gallica
L.Französisches Leimkraut5595SpeciesX
0a
Silene dioica
(L.) Clairv.Rote Lichtnelke5592SpeciesX
Silaum silaus
(L.) Schinz & Thell.Wiesen-Silau5577SpeciesX
3
Sherardia arvensis
L.Ackerröte5569SpeciesX
3
Im Norddeutschen Tiefland wurde indigene und synanthrope Vorkommen oft nicht ausreichend unterschieden, erstere sind wahrscheinlich seltener. Die Art wurde oft mit Kleeund Grassamen in Rasen- und Deichansaaten verbreitet (Cordes & al. 2006, Fukarek & Henker 2006).
Setaria viridis
(L.) P. Beauv.Grüne Borstenhirse5568SpeciesX
Setaria verticillata s. str.
(L.) P. Beauv.5567SpeciesX
Setaria italica
(L.) P. Beauv.5564SpeciesU
Seseli libanotis subsp. libanotis
Berg-Heilwurz5542SubspeciesX
Arctostaphylos uva-ursi
(L.) Spreng.Echte Bärentraube553SpeciesX
Senecio viscosus
L.Klebriges Greiskraut5515SpeciesX
Senecio vernalis
Waldst. & Kit.Frühlings-Greiskraut5514SpeciesE
Senecio sylvaticus
L.Wald-Greiskraut5512SpeciesX
Arctium tomentosum
Mill.Filz-Klette551SpeciesX
Arctium nemorosum
Lej.Hain-Klette549SpeciesX
Die regional merkwürdig anmutenden Verbreitungsgrenzen im westlichen Deutschland beruhen ganz überwiegend nicht auf Kartierdefiziten. So ist die Art in der Eifel nicht selten, fehlt aber völlig im Hunsrück und auch weiter südlich anschließenden Landschaften.
Senecio erraticus
Bertol.5470SpeciesX
Senecio aquaticus s. str.
Hill5469SpeciesX
3
Senecio aquaticus agg.
Wasser-Greiskraut (Artengruppe)5468Aggregat
Zum Aggregat gehören S. aquaticus und S. erraticus.
Sempervivum tectorum
L.Dach-Hauswurz5462SpeciesX
Die verwilderten, kleinflächig oft recht beständigen Vorkommen der häufig kultivierten Zierpflanze wurden gebietsweise zu wenig erfasst, was vor allem die große Lücke in der Karte für Südbayern erklärt. Die als einheimisch bewerteten Vorkommen in den Allgäuer Alpen gehören zu S. tectorum subsp. alpinum; die ebenfalls als einheimisch geltende Varietät S. tectorum var. rhenana ist nur aus dem Mosel- und Ahrtal bekannt.
Arctium lappa
L.Große Klette546SpeciesX
Sempervivum arachnoideum subsp. arachnoideum
Spinnweben-Hauswurz5451SubspeciesX
Selinum carvifolia
(L.) L.Kümmel-Silge5449SpeciesX
V
Sedum villosum
L.Behaarte Fetthenne5445SpeciesX
0a
Sedum sexangulare
L.Milder Mauerpfeffer5437SpeciesX
Vor allem außerhalb der kalkreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Sedum forsterianum
Sm.Zierliche Fetthenne5430SpeciesX
R
Sedum rubens
L.Rötliche Fetthenne5428SpeciesX
Sedum hispanicum
L.Blaugrüne Fetthenne5426SpeciesE
Die in Steingärten und Rabatten häufig gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Sie vermehrt sich innerhalb von Gärten sehr leicht durch Selbstaussaat, verwildert auch vielfach außerhalb der Gärten, aber ortsfern meist nur an Gartenauswurf. Die meisten verwilderten Bestände bleiben kleinflächig über Jahre sehr stabil, breiten sich aber meist kaum aus. Eine Einbürgerung außerhalb von Siedlungen ist daher erst in Ansätzen zu beobachten, etwa an den Rändern wenig benutzter asphaltierter Feldwege und Straßen, wohin die Diasporen durch Fahrzeuge gelangen.
Sedum acre
L.Scharfer Mauerpfeffer5413SpeciesX
Vor allem außerhalb der kalk- und felsreichen Naturräume können zahlreiche Nachweise auch synanthrop sein. Die Art wird in Steingärten gepflanzt und verwildert im Siedlungsbereich und in Ortsnähe, z. B. aus Gartenauswurf. Solche unbeständigen Vorkommen wurden im Status kaum von den einheimischen differenziert.
Scutellaria minor
Huds.Kleines Helmkraut5409SpeciesX
0b
Scutellaria hastifolia
L.Spießblättriges Helmkraut5408SpeciesX
Scutellaria galericulata
L.Gewöhnliches Helmkraut5407SpeciesX
Scutellaria altissima
L.5405SpeciesE
Scrophularia umbrosa
Dumort.Flügel-Braunwurz5402SpeciesX
Die beiden Unterarten, S. umbrosa subsp. neesii und S. umbrosa subsp. umbrosa, wurden nur in einigen Projektgebieten unterschieden.
Scrophularia nodosa
L.Knoten-Braunwurz5400SpeciesX
Scorzonera purpurea
L.Violette Schwarzwurzel5392SpeciesX
Scorzonera parviflora
Jacq.Kleinköpfige Schwarzwurzel5391SpeciesX
Scorzonera humilis
L.Niedrige Schwarzwurzel5390SpeciesX
2
Scorzonera hispanica
L.Garten-Schwarzwurzel5389SpeciesX
Sclerochloa dura
(L.) P. Beauv.Hartgras5381SpeciesX
Scleranthus polycarpos
L.5378SpeciesX
V
Zeige Datensätze 501 bis 600 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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Excel-Downlod: Exceldatei Stand 22.03.2019 mit Korrekturen an Schlüsselbeziehungen (972 KB)