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Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland

Taxonomische Referenz der im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie der unmittelbaren Grenzregion vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen. Die Liste enthält einheimische, eingebürgerte und spontan auftretende unbeständige Arten sowie einige häufig kultivierten Waldbäume. Nicht aufgenommen und erfasst werden Gartenpflanzen, auch wenn sie gelegentlich mit Gartenabfällen außerhalb der Grenzen von Gärten und Parks gefunden werden.

Diese Liste führt nur die akzepierten Sippenname auf. Alle Namen finden Sie in der Synonymliste.

 

Mehr... Artname Autor Deutscher Name Taxnummer Rang Typ. Status RL SL Taxonkommentar Details zur Art BfN
Sanguisorba minor s. l.
Scop.Kleiner Wiesenknopf5231SpeciesX
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Samolus valerandi
L.Salzbunge5229SpeciesX
0a
Sambucus racemosa
L.Roter Holunder5228SpeciesX
Der Status konnte im Übergang von den Mittelgebirgen zur Tiefebene nur ungenügend differenziert werden. Insbesondere in den tieferen Lagen Nordrhein-Westfalens ist der Bereich des indigenen Areals zu großzügig dargestellt, ohne dass aber eine klare Grenze zu den synanthropen Bereichen gezogen werden kann.
Sambucus nigra
L.Schwarzer Holunder5227SpeciesX
Sambucus ebulus
L.Zwerg-Holunder5226SpeciesX
Salvinia natans
(L.) All.Gewöhnlicher Schwimmfarn5225SpeciesX
Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta.
Salvia verticillata
L.Quirl-Salbei5223SpeciesE
G
Der Status der Art mit eurasiatisch-kontinentalem Areal ist in den verschiedenen Landschaften Deutschlands nicht zweifelsfrei geklärt. Müller (in Jäger 2011) hält die Vorkommen im südlichen Ostdeutschland und den Mittelgebirgen Süd- und Mitteldeutschlands für archäophytisch. In der Karte ist die Art generell als (neophytisch) eingebürgert dargestellt, da eine befriedigende Differenzierung in ältere und jüngere Vorkommen nicht möglich war.
Salvia sclarea
L.5221SpeciesU
Salvia pratensis subsp. pratensis
Wiesen-Salbei29775SubspeciesX
3
Salvia officinalis
L.5217SpeciesU
Salvia nemorosa
L.Steppen-Salbei5216SpeciesX
Salvia hispanica
L.Mexikanischer Salbei36077Species
Salvia hispanica
L.Mexikanischer Salbei36077Species
Salvia glutinosa
L.Kleb-Salbei5215SpeciesX
Salsola tragus subsp. tragus s. l.
Bocks-Salzkraut29624SubspeciesE
Salix viminalis
L.Korb-Weide5206SpeciesX
Salix triandra subsp. triandra
5205SubspeciesX
Salix triandra subsp. amygdalina
(L.) Schübl. & G. Martens7401SubspeciesX
Salix triandra
L.Mandel-Weide5203SpeciesX
Die beiden Unterarten S. triandra subsp. amygdalina und S. triandra subsp. triandra (häufigere Sippe), wurden nur in einigen kleineren Projektgebieten konsequent unterschieden.
Salix strepida non Schleich.
Schleich. ex J. Forbes11897SpeciesX
Salix × sordida
A. Kern.11029SpeciesU
Salix smithiana
Willd.27196SpeciesX
Salix rubra
Huds.26011SpeciesX
Salix rubens
SchrankHohe Weide5169SpeciesX
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Salix repens subsp. repens
5193SubspeciesX
1
Salix purpurea
L.Purpur-Weide5188SpeciesX
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Salix pentandra
L.Lorbeer-Weide5186SpeciesX
Die Art wurde im indigenen Areal gebietsweise vermutlich mit Hybriden mit S. fragilis verwechselt. Insbesondere erscheinen einige Vorkommen in den Mittelgebirgen zweifelhaft. Gepflanzte Vorkommen an Gewässern wurden nur unvollständig erfasst.
Salix myrsinifolia subsp. myrsinifolia
Schwarz-Weide29773SubspeciesX
Der Status vieler Vorkommen in Norddeutschland konnte vielfach nicht geklärt werden. Es gibt ursprüngliche Vorkommen, die Sippe wurde aber bereits früher vielfach gepflanzt und tritt heute meist an Sekundärstandorten auf (Poppendieck & al. 2010, Seitz & al. 2012). Synanthrope Vorkommen wurden offensichtlich regional unterschiedlich intensiv erfasst.
Salix multinervis subsp. multinervis
35020SubspeciesX
Salix mollissima
Hoffm.50102SpeciesX
Salix meyeriana
Rostk. ex Willd.50101SpeciesX
Salix × holosericea
Willd.50099SpeciesU
Salix × guinieri
11025SpeciesU
Salix fragilis × triandra
31415SpeciesU
Salix fragilis agg.
Bruch-Weide (Artengruppe)5167AggregatX
Das Aggregat umfasst S. fragilis und S. rubens. Wahrscheinlich sind hierunter aber gelegentlich auch andere S. fragilis-Bastarde erfasst worden. Der Status konnte oft nicht sicher bewertet werden, da S. fragilis und S. rubens oft auch an Ufern gepflanzt werden und die Bestände natürlichen Beständen ähneln können.
Salix fragilis
L.5168SpeciesX
Die Art wurde oft mit S. rubens verwechselt, von der sie auch nur im Frühling mittels der Blattbehaarung gut zu unterscheiden ist. Siehe S. fragilis agg.
Salix × erythroclados
Simonk.11009SpeciesU
Salix eriocephala
Michx.32481SpeciesU
Salix dasyclados
Wimm.5165SpeciesE
Da dieser Name sowohl für eine osteuropäisch bis nordasiatisch verbreitete Art, deren Areal bis an das Kartiergebiet reichen könnte, als auch für die oft gepflanzten Bastarde S. caprea × S. cinerea × S. viminalis und S. cinerea × S. viminalis verwendet wurde, enthält die Karte vermutlich ziemlich heterogene Daten. Sowohl die Abgrenzung als auch die Nomenklatur bedürfen weiterer Klärung. Hinzu kommt die hohe Verwechslungsgefahr mit S. ×smithiana. Der Status der gepflanzten, aber auch spontanen Vorkommen konnte nicht immer richtig bewertet werden.
Salix cinerea subsp. oleifolia × S. purpurea
31434SubspeciesU
Salix cinerea subsp. oleifolia
Sm. ex Macreight7400SubspeciesX
Salix cinerea subsp. cinerea
11892SubspeciesX
Salix × capreola
29109SpeciesU
Salix caprea subsp. caprea
Sal-Weide29798SubspeciesX
Salix caprea × S. cinerea subsp. oleifolia
33188SubspeciesU
Salix caprea × S. cinerea subsp. cinerea
33187SubspeciesU
Salix caprea × purpurea
31408SpeciesU
Salix babylonica
L.6979SpeciesK
Salix aurita × viminalis
31403SpeciesU
Salix aurita × S. cinerea subsp. oleifolia
33411SubspeciesU
Salix aurita
L.Ohr-Weide5156SpeciesX
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Salix ambigua subsp. ambigua
35046SubspeciesX
Salix alba subsp. alba s. l.
Silber-Weide33569SubspeciesX
Salix acutifolia
Willd.5145SpeciesU
Salicornia europaea s. l.
L.Gewöhnlicher Queller11824SpeciesX
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Sagittaria sagittifolia
L.Gewöhnliches Pfeilkraut5135SpeciesX
3
Sagittaria latifolia
Willd.5133SpeciesE
Sagina subulata nom. illeg.
(Sw.) C. PreslPfriemen-Mastkraut5132SpeciesX
Sagina procumbens subsp. procumbens
7399SubspeciesX
Sagina nodosa subsp. nodosa
Knotiges Mastkraut29772SubspeciesX
0a
Sagina micropetala
RauschertAufrechtes Mastkraut5122SpeciesX
Sagina apetala s. str.
Ard.5121SpeciesX
Sagina apetala agg.
Wimper-Mastkraut (Artengruppe)5120AggregatX
Zum Aggregat gehören S. apetala und S. micropetala. Im Gegensatz zu S. micropetala, die in Zunahme begriffen ist und meist in Siedlungen auftritt, ist S. apetala, die ihren Schwerpunkt in Nanocyperion-Gesellschaften hat, in fast allen Regionen deutlich seltener und offenbar im Rückgang. Die beiden Arten wurden in vielen Regionen nicht konsequent unterschieden, so dass nur eine Aggregatskarte publiziert wird. Die taxonomische Abgrenzung und die Rangstufe bedürfen noch der Klärung; möglicherweise ist der Artrang zu hoch gegriffen.
Ruta graveolens
L.Wein-Raute5119SpeciesX
Rumex triangulivalvis
(Danser) Rech. f.Weidenblatt-Ampfer5109SpeciesE
Rumex thyrsiflorus
Fingerh.Rispen-Sauer-Ampfer5108SpeciesX
Die Art dürfte gelegentlich übersehen worden sein, da sie mit R. acetosa verwechselt werden kann.
Rumex stenophyllus
Ledeb.Schmalblättriger Ampfer5107SpeciesE
Rumex scutatus subsp. scutatus
Schild-Ampfer34106SubspeciesX
0b
Rumex sanguineus
L.Blut-Ampfer5105SpeciesX
Rumex rugosus
Campd.6531SpeciesU
Rumex pratensis
Mert. & W. D. J. Koch50156SpeciesX
Rumex × platyphyllos
Aresch.32479SpeciesX
2b
Rumex patientia
L.5098SpeciesU
Die Art ist vor allem entlang von Straßen in Ausbreitung begriffen und vielfach noch unvollständig erfasst.
Rumex palustris
Sm.Sumpf-Ampfer5094SpeciesX
R
Rumex obtusifolius subsp. transiens
(Simonk.) Rech. f.5093SubspeciesX
Rumex obtusifolius subsp. sylvestris
(Wallr. ex Becker) Celak.5092SubspeciesX
Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius
5090SubspeciesX
Rumex obtusifolius × sanguineus
31366SpeciesU
Rumex obtusifolius
L.Stumpfblättriger Ampfer5089SpeciesX
Die drei Unterarten wurden nur unvollständig differenziert, zumal eine sichere Bestimmung nur mit reifen bzw. voll ausgewachsenen Früchten möglich ist.
Rumex maritimus
L.Strand-Ampfer5086SpeciesX
Rumex hydrolapathum
Huds.Fluß-Ampfer5084SpeciesX
Rumex heterophyllus
Schultz50091SpeciesX
2b
Die hybridogene Sippe ist bei weitem nicht ausreichend erfasst, da sie meist verkannt und für R. aquaticus gehalten wurde. Sie tritt vielfach auch ohne die (ehemaligen) Elternarten auf und dürfte an vielen größeren Flüssen weit verbreitet sein, so etwa an der bayerischen Donau (Breitfeld & al. 2007).
Rumex crispus subsp. crispus
Krauser Ampfer29743SubspeciesX
Rumex × conspersus
10857SpeciesU
Rumex conglomeratus
MurrayKnäuel-Ampfer5082SpeciesX
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Wasser-Ampfer23663SubspeciesX
2
Die Karte enthält vermutlich reichlich Nachweise des hybridogenen R. heterophyllus, welcher aufgrund des schief herzförmigen Blattgrunds oft für R. aquaticus gehalten wird, auch wenn die sonstigen Merkmale oft eher an R. hydrolapathum erinnern. Einige solcher Angaben an der Donau konnten bereinigt werden, andere bleiben zu überprüfen (Breitfeld & al. 2007).
Rumex acetosella subsp. acetosella
26618SubspeciesX
Rumex acetosa subsp. acetosa
Wiesen-Sauer-Ampfer29744SubspeciesX
Rudbeckia laciniata
L.Schlitzblatt-Rudbeckie5072SpeciesE
Rudbeckia hirta
L.Rauhaarige Rudbeckie5071SpeciesE
Rudbeckia fulgida
10988SpeciesU
Rubus winteri
(P. J. Müll. ex Focke) FoersterWinter-Brombeere5065SpeciesX
Rubus walteri
H. E. Weber & H. Grossh.Walter-Brombeere32475SpeciesX
Rubus vulgaris
Weihe & NeesGewöhnliche Brombeere5063SpeciesX
Rubus viscosus
Weihe ex Lej. & Courtois24884SpeciesX
Rubus vestitus
WeiheSamt-Brombeere5061SpeciesX
Die anspruchsvolle, subatlantische Art benötigt basenreiche Böden. Das geschlossene Areal bildet daher trotz der relativ atlantischen Lage auf den meist sauren Böden der schleswig-holsteinischen Geest und des niedersächsischen Tieflands eine Lücke.
Rubus umbrosus
(Weihe & Nees) Arrh.11423SpeciesX
Rubus ulmifolius
Schott5058SpeciesX
Außerhalb des kleinen indigenen Areals im Rheinland, insbesondere um Aachen, beruhen die Nachweise vorwiegend auf Verschleppung durch Anpflanzungen aus Baumschulen (vor allem an Straßen- und Autobahnböschungen). Eine Ausnahme ist Helgoland, wo R. ulmifolius vielleicht indigen ist.
Rubus ubericus
Matzk.11881SpeciesX
Rubus transvestitus
Matzk.Falsche Samt-Brombeere10986SpeciesX
Zeige Datensätze 601 bis 700 von 3085

Grundlage: Referenzliste der Farn- und Blütenpflanzen Rheinland-Pfalz/Saarland.
Taxonomische Basis: Buttler, K. P., May, R. & Metzing, D. (2018): Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands - Florensynopse und Synonyme. – Bonn (Bundesamt für Naturschutz): 286 S.
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